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Ausservertraglicher Schadenersatzanspruch bei Geldwäscherei

Ausservertraglicher Schadenersatzanspruch bei Geldwäscherei

Rechtsprechung
Geldwäscherei

Ausservertraglicher Schadenersatzanspruch bei Geldwäscherei

Sachverhalt

Am 10. April 2024 hat das Handelsgericht des Kantons Zürich das Urteil HG. 210122-O vom 3. Juli 2023 veröffentlicht. Dem Urteil lag eine Klage auf Schadensersatz einer ausländischen private company limited by shares (Klägerin) gegen eine Schweizer Bank (Beklagte) aus unerlaubter Handlung zugrunde. Die Klägerin machte geltend, dass sie von der Kundin der Beklagten (eine in einem Land in Ozeanien domizilierte Gesellschaft) im Rahmen eines Kaufvertrags betrogen wurde und dass ein Teil des durch die Beklagte an ihre Geschäftspartnerin und die Kundin der Bank gezahlten Kaufpreises über das Konto der Kundin bei der Beklagten durch letztere gewaschen wurde. Nach Ansicht der Klägerin habe die Beklagte trotzt klarer Warnhinweise auf die betrügerische Herkunft des Geldes durch die Annahme und die Weiterleitung der Gelder auf ausländische Konten ihre geldwäschereirechtlichen Sorgfaltspflichten verletzt. Gemäss der Beklagten sei sie selbst von der Kundin arglistig in die Irre geführt worden und sie selbst habe alle Sorgfaltspflichten eingehalten.

Erwägungen

Da zwischen der Klägerin und der Beklagten zu keinem Zeitpunkt eine...

 

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