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Risikoreiche Vermögensverwaltung - vertragliche Haftungsansprüche gegen Vermögensverwalter

Risikoreiche Vermögensverwaltung - vertragliche Haftungsansprüche gegen Vermögensverwalter

Rechtsprechung
Börsen(-recht) / (Kapitalmarkttransaktionen)
Vertragsrecht

Risikoreiche Vermögensverwaltung - vertragliche Haftungsansprüche gegen Vermögensverwalter

I. Sachverhalt

C., Exportkaufmann, und B., selbständiger Vermögensverwalter, lernten sich über Geschäftsbeziehungen kennen. 2004 vertraute C. dem B. die Verwaltung seines Vermögens an. Rund zwei Jahre später gründete C. aus erbrechtlichen Gründen und auf Anraten von B. einen Trust, in den er sein Vermögen von ungefähr EUR 6'000'000 transferierte. Weiter hält der Trust alle Anteile an der A. Ltd mit Sitz in Tortola (British Virgin Islands), mit deren alleinigen Verwaltung C. im Rahmen einer Generalvollmacht bevollmächtigt war. Auf diese Weise sicherte sich C. die Entscheidungsbefugnis über sein Vermögen, trotz Übertragung seines Vermögens auf den Trust.

Im Oktober 2006 wurde mit B. ein erstes «diskretionäres» Vermögensverwaltungsmandat geschlossen, wobei der Vermögensverwalter jederzeit jede Transaktion durchführen konnte, die er für notwendig oder nützlich erachtete, ohne den Kunden vorher darüber informieren zu müssen. Die Anlagestrategie war auf die Erzielung einer möglichst hohen Rendite («rendement absolu») ausgelegt und es wurde präzisierend festgelegt, dass der Vermögensverwalter zwischen 0% und 100% des Vermögens der angegebenen Kategorien (wie Barmittel...

iusNet BR-KR 30.06.2022

 

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