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Effektenqualität von Blockchain-Token

Effektenqualität von Blockchain-Token

Fachbeitrag
Börsen(-recht) / (Kapitalmarkttransaktionen)

Effektenqualität von Blockchain-Token

1. Einleitung

Die Wegleitung der FINMA über Unterstellungsanfragen betreffend Initial Coin Offerings (ICOs) vom 16. Februar 2018 wollte für Klarstellungen in Bezug auf die finanzmarktrechtlichen Implikationen von ICOs, vor allem in Bezug auf die Effektenqualität, sorgen, hat aber m.E. vor allem weitere Fragen aufgeworfen. Dieser Beitrag soll die ICO-Wegleitung kritisch würdigen und, wo nötig, konkretisieren. Zudem werden die Schwierigkeiten, die sich aus einer Qualifikation von Token als Effekten in Bezug auf die Prospektpflicht nach Art. 35 ff. FIDLEG ergeben können, kurz beleuchtet. Nicht eingegangen wird auf internationalprivatrechtliche Fragestellungen im Zusammenhang mit Organisationsformen, die sich auf eine Blockchain abstützen. 1

2. Token als Effekten: Kritische Würdigung der Beurteilung durch die FINMA

Entsprechend ihrer Heterogenität werden Token finanzmarktrechtlich nicht einheitlich behandelt. Die FINMA unterscheidet grundsätzlich zwischen Anlage-, Nutzungs- und Zahlungstoken, wobei Überschneidungen möglich sind («hybride» Token) (FINMA, ICO-Wegleitung vom 16. Februar 2018, S. 2 f.; nachfolgend FINMA, ICO-Wegleitung). 2

2.1 Anlagetoken

Die Definition...

iusNet BR-KR 23.12.2021

 

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